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ImmobilienImmobilienmarkt

So wirkt sich die Inflation auf den Immobilienmarkt aus

Seit Jahren steigen die Immobilienpreise, doch wird das so bleiben? Steigende Zinsen, eine hohe Inflation und knappe Rohstoffe haben einen spürbaren Einfluss auf den Immobilienmarkt. Zudem sind durch den Trend zum Home-Office zunehmend Wohnungen gefragt, die zusätzlich Raum für die berufliche Entfaltung bieten.

Gewerbeimmobilie: Büro-Immobilie - Ein Bürogebäude mit Fensterfront und eingelassenen, versetzten Terrassen.

So wirkt sich die Inflation auf den Immobilienmarkt aus
Bereits vor Beginn der Corona-Pandemie war beim Immobilienmarkt gewaltig viel Druck im Kessel. Die Lockdowns 2020 / 2021 haben diesen nochmals verstärkt. Viele Arbeitgeber mussten umdenken und ihren Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Modelle anbieten. Diese Flexibilität hat sich vielfach bewährt und dürfte daher auch in postpandemischen Zeiten weiterhin Bestand haben. Natürlich sorgt dies für neue Anforderungen hinsichtlich der Wohnsituation. Begehrte Wohnlagen bieten

Wohnungen, die darüber hinaus genügend Raum für die private wie berufliche Entfaltung zu bieten haben, sind gerade in Ballungsgebieten wie dem Frankfurter Raum stark nachgefragt. Dies sorgte nochmals für einen starken Anstieg der Immobilienpreise – und der Trend dürfte Expert:innen zufolge weitergehen.


Weitere Faktoren beeinflussen den Immobilienmarkt zusätzlich
Neben der Pandemie haben auch die Zinsentwicklung und die hohe Inflation einen spürbaren Einfluss auf den Immobilienmarkt. Nicht nur im täglichen Leben, sondern auch beim Kauf und Verkauf von Immobilien liegen die momentanen Teuerungsraten auf einem historisch hohen Level. Fachleute gehen nicht davon aus, dass sich das eigentlich seitens der EZB angestrebte Niveau von 2 Prozent Inflation kurz- bis mittelfristig wieder ändern wird. Wer ein Haus in Frankfurt verkaufen möchte, spürt die Verunsicherung, die weite Teile der Branche ergriffen haben.

Jetzt gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren, denn gerade in unsicheren Zeiten gelten Immobilien als interessante Anlageform und damit als Alternative

Die Branche spricht vom „Betongold“ und dürfte sich gerade in der gegenwärtigen Situation damit bestätigt fühlen. Aus der Vergangenheit ist bekannt, dass bereits eine steigende Inflation zu einer erhöhten Nachfrage nach Immobilien führt. Auch die möglicherweise zwecks Gegensteuerung bevorstehende Zinserhöhung durch die EZB dürfte dafür sorgen, dass die Nachfrage bei Eigennutzern wie bei Investoren weiterhin auf einem hohen Niveau bleibt – wobei die Ballungsgebiete am meisten betroffen sein dürften.


Lässt sich eine Prognose für den Immobilienmarkt treffen?
Fachleute gehen davon aus, dass nicht nur

den Markt auch 2022 und 2023 weiterhin bestimmten werden, sondern auch

Während vor allem private Kleinanleger vorsichtiger werden und sich aus dem Wertpapierhandel zurückziehen, werden die Kontostände auf Giro- und Tagesgeldkonten parallel immer höher, selbst wenn die Kreditinstitute dafür negative Zinsen erheben. Krisensichere Anlagen vom Edelmetall bis zur Immobilie dürften aus diesem Grunde für eine immer breitere Zahl an beruflichen wie privaten Investoren von Interesse sein.

Wer eine Immobilie nicht selber bewohnen möchte, findet Renditeobjekte

Die offenen Grenzen innerhalb Europas lassen die Menschen aber auch zunehmend international auf Immobiliensuche gehen. Für deutsche Anleger gelten die Nachbarländer wie die Niederlande, die Schweiz sowie Österreich bis nach Norditalien als besonders interessant. Darüber hinaus bleiben natürlich die Urlaubsregionen von der Algarve über die Balearen bis nach Zypern im Fokus. Wer hier auf die passenden Immobilien setzt, wird damit auch mittel- und langfristig keinen Fehler machen. Auch ein gewinnbringender Weiterverkauf scheint aus heutiger Sicht mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich zu sein.

Jedenfalls sehen die meisten Fachleute auf dem Immobilienmarkt auch weiterhin nur geringe Risiken – anders als etwa im Geschäft mit Wertpapieren.